Schmerz, Sicherheit & BodyTalk: Was dein Gehirn wirklich will
Lass uns direkt einsteigen – mit einer Aussage, die erstmal kontraintuitiv klingt:
👉 Alles, was du je gefühlt oder getan hast, ist ein Output deines Gehirns.
Moment mal… reden wir nicht sonst immer davon, dass der Körper die Sprache des Unterbewusstseins spricht? Dass somatische Intelligenz der Schlüssel ist?
Yes – und beides stimmt. Denn:
🧠 Der Körper liefert den Input.
Das Gehirn verarbeitet.
Und der Output? Der kommt wieder über deinen Körper.
That’s BodyTalk.
Der Hauptjob deines Gehirns: Nicht Erleuchtung – sondern Überleben.
Unser Gehirn interessiert sich nicht für deine Stretch-Ziele. Auch nicht für dein erfülltes Liebesleben oder spirituelles Wachstum.
Sein Job Nr. 1:
➡️ Dein Überleben sichern.
Und das bedeutet:
Dein System scannt konstant: Bin ich sicher – oder in Gefahr?
Der Check läuft über Inputsignale wie Herzschlag, Atmung, Bewegung, Sinnesreize & Co.
Daraus entsteht Output – Muskelspannung, Hormonausschüttung, Schmerz.
Schmerz ist kein Fehler. Schmerz ist Strategie.
Wir denken oft: Schmerz = Problem.
Aber Schmerz ist in Wahrheit:
➡️ Ein Output deines Gehirns, der dich stoppen soll.
Stell dir vor:
Du fährst entspannt im Cabrio durch die Toskana. Alles easy.
Dann kommt Blitzeis, Sturm, Glätte. Dein Gehirn? „Stopp! Gefahr!“
Wenn du trotzdem weiterballerst, wird’s kreativ:
🚨 Blinkende Warnleuchten.
🚨 Ein platter Reifen.
🚨 Oder – tadaa – Schmerz.
Der Punkt ist:
Dein System nutzt Schmerz als cleveres Mittel, um dich vorm Weitermachen abzuhalten. Kein Bug. Sondern Schutz.
Warum Schmerz plötzlich verschwindet (wenn’s drauf ankommt)
Szenenwechsel: Du liegst mit schmerzverzerrtem Knöchel auf der Straße. Autsch.
Dann: Ein Bus kommt auf dich zu.
Was passiert? Du springst auf und rennst los. Schmerz? Weg.
🧠 Warum? Weil dein Gehirn priorisiert:
Was ist gerade die größere Gefahr?
➡️ Der Bus. Nicht dein Knöchel.
Also wird der Schmerz-Output unterdrückt, Adrenalin gepumpt – und du bringst dich in Sicherheit.
That’s das Gehirn in Action: situativ, präzise, überlebensfokussiert.
Wenn dein Nervensystem im Dauer-Alarm bleibt
Das Problem ist:
Manche Systeme bleiben im Alarmzustand – auch wenn keine akute Gefahr da ist.
👉 Trauma, Dauerstress oder alte emotionale Muster können genau das bewirken.
Die Folge:
Chronisch hohe Muskelspannung
Schmerz, der nicht „weggeht“
Bewegung, die sich unsicher anfühlt
Hier kommt deine Yoga Praxis ins Spiel – aber nicht durch mehr Dehnung, sondern durch: 🌀 bewusste Veränderung der Input-Signale,
🌀 Integration über Körper & Atem,
🌀 und gezieltes neuronales Umlernen.
Neuroplastizität: Dein Gehirn kann jederzeit umdenken
Neuro-was? Neuroplastizität.
Das bedeutet: Dein Gehirn kann sich verändern – immer. Auch mit 80.
✨ Wenn du regelmäßig Angst erlebst, entsteht ein Autobahnnetz in deinem Kopf – Richtung „Gefahr“.
✨ Wenn du immer wieder Freude, Leichtigkeit oder Sicherheit erfährst – baut dein System neue Wege.
Und ja:
👉 Veränderung braucht Wiederholung.
👉 Wiederholung schafft neue neuronale Pfade.
👉 Diese Pfade formen deine Realität – körperlich, emotional, energetisch.
Was das konkret für deine Yoga- & Bewegungspraxis heißt:
✨ Schmerz ist ein Output. Keine Störung.
✨ Sicherheit ist die Währung deines Nervensystems.
✨ Je sicherer dein System, desto freier wird deine Bewegung.
✨ Neue Muster entstehen durch gezielte Reize – nicht durch „mehr machen“, sondern durch anders machen.
Und ja – es braucht manchmal Mut, gegen die alten Autobahnen zu gehen.
Aber genau dafür sind wir hier.
BodyTalk bedeutet nicht, dem Schmerz aus dem Weg zu gehen.
Sondern zu verstehen, was er dir eigentlich sagen will – und dein System so zu begleiten, dass neue Wege entstehen dürfen.
🧠 Dein Gehirn spricht.
Dein Körper antwortet.
Und du kannst lernen, zwischen den Zeilen zu lesen.
Ready for more?
Dann ist BodyTalk dein nächster Schritt.
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